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Überwinde Erwartungs- und Versagensängste durch Eigenmotivation

 

Kein Platz für Selbstzweifel? 

 

In meinem Training begleite ich seit 26 Jahren ganz unterschiedliche Reiter und Pferde - natürlich mit unterschiedlichen Zielen und ganz unterschiedlichen Wünschen und Erwartungen. 

 

In jedem Fall sei darauf vorbereitet: im Laufe des Weges kommt ein Punkt, an dem Du denkst von Deinem Erfolgs-Kurs abzukommen. Das passiert allen, denn wie gut man auch reitet - wir sind nun mal Menschen.

Wenn nun eine Kurskorrektur ansteht weil Frust aufkommt, ist das überhaupt kein Problem - es ist völlig normal. Wichtig dabei ist, wie Du darauf reagierst - und Deinen Anteil daran erkennst.

 

Das Wichtigste zusammengefasst:

  • Wenn es zu Rückschlägen kommt, verfallen wir häufig in etwas, das die Verhaltenspsychologie starres oder statisches Mindset nennt.
  • Das Gegenteil ist ein dynamisches Mindset. Dabei gehen wir davon aus, dass wir lernen und uns weiterentwickeln können.
  • Jedes Mal, wenn du auf eine feste Denkweise mit dynamischen Gedanken reagierst, veränderst du Stück für Stück dein Denkmuster. Das liegt daran, dass unser Gehirn wie ein Muskel funktioniert: Wenn du es mit neuen Impulsen trainierst, dann ändert es seine Funktionsweise.

 Wenn Du mich als Begleitung für Dein Training aussuchst, werde ich an diesen Punkten viel mit Dir über die Reise sprechen, auf die du dich mit Deinem Pferd begeben begeben hast. Welche Ziele du dir auch immer gesteckt hast, um besser zu reiten, die Beziehung zu Deinem Pferd nachhaltig zu verbessern: Sie zu erreichen und zu halten, ist ein langer Weg. Dieser Weg verläuft jedoch nicht entlang einer perfekten Erfolgslinie, die immer nur nach oben weist.

Wir alle müssen mit Rückschlägen, Stillstand und Tagen klarkommen, an denen wir nicht bei der Sache oder unmotiviert sind. Wir haben das Gefühl, nicht weiterzukommen, oder fragen uns sogar, ob wir überhaupt noch weitermachen sollen.

Diese Gefühle kennst du vielleicht schon aus früheren schwierigen Phasen deiner Reise?

Das starre Mindset

In Momenten wie diesen verfallen wir häufig in etwas, das die Verhaltenspsychologie also als ein starres oder statisches Mindset nennt. In deinem Kopf klingt das in etwa so:

Ich bin noch nie über diesen Punkt hinausgekommen, warum sollte es diesmal anders sein?“

„Ich habe es probiert und es hat nicht funktioniert – damit basta!“

„Ich bin nicht sicher, wie ich das machen soll. Ich glaube, das ist nichts für mich.“

Was haben all diese Gedanken gemeinsam?

Sie sorgen dafür, dass du auf der Stelle trittst und überzeugt bist, dass du dich oder deine Situation nicht ändern kannst. Untersuchungen haben gezeigt, dass Menschen mit einem starren Mindset dazu tendieren, sich selbst die Schuld zu geben. Das ist nicht wirklich hilfreich, wenn du ein gesetztes Ziel erreichen und dich auf dem Weg dorthin gut fühlen möchtest.

Ich nenne den Weg der Dich weiter bringt: Irrtum und Umkehr - hin zum "Dynamischen Mindset"

Das Gegenteil einer starren Einstellung ist ein dynamisches Mindset. Menschen mit dieser Denkweise sind davon überzeugt, dass sie dazulernen und sich weiterentwickeln können. Bei ihnen klingt das in etwa so:

„Ich bin nicht sicher, wie das geht, aber ich bin sicher, dass ich es herausfinden werde.“

„Okay, ich habe ein paar Probleme, aber dadurch lerne ich und werde stärker.“

„Ich muss ein paar kleine Dinge ändern, dranbleiben und Geduld mit mir haben.“

„Was kann ich aus dieser Erfahrung lernen?“

All das sind Gedankenbeispiele für ein dynamisches Mindset. Die Vorwärtsbewegung, die aus diesen Gedanken spricht, hilft dir, dich weiterzuentwickeln!

Wie du dein Mindset ändern kannst

Und jetzt kommt die gute Nachricht: Du kannst dein Mindset ändern! Du kannst dir fester Denkweisen bewusstwerden, also alles, was mit „Ich kann nicht“ oder „Ich habe nicht“ oder „Ich werde nie“ beginnt, und ihnen Kontra geben, zum Beispiel mit „Ich werde versuchen“, „Ich habe gelernt“ oder sogar „Ich frage mich, was passieren würde, wenn ...“.

 Jedes Mal, wenn du auf eine feste Einstellung mit dynamischen Gedanken reagierst, veränderst du Stück für Stück dein Denkmuster. Das liegt daran, dass unser Gehirn wie ein Muskel funktioniert: Wenn du es mit neuen Impulsen trainierst, dann ändert es seine Funktionsweise. Durch Übung wird dein dynamisches Mindset immer stärker werden.

Eine kleine Aufgabe für dich:

Probiere es doch in den nächsten Tagen mal aus: Überlege dir eine kleine Veränderung, die du vornehmen möchtest, oder eine Herausforderung, der du dich stellen möchtest. Dann mache einen kleinen Schritt in diese Richtung und bestärke dich dabei mit dynamischen Mindset-Gedanken.

Habe Geduld mit dir selbst und bitte um Hilfe, falls du sie brauchst. Wenn du mit Problemen zu kämpfen hast, dann konzentriere dich auf das, was du daraus lernen kannst, und wie dir das in Zukunft helfen kann.

Und mache dir immer wieder bewusst: Was zählt, ist der Fortschritt, nicht die Perfektion.

Um zu sehen, das es funktioniert: hier drei Beispiele von Reitschülerinnen, das sie selbst verfasst haben. Beispiele für ihren Weg, der nie mit anderen zu vergleichen ist, aber einen guten Einblick bietet, wie man Frust, Selbstzweifel Schuldzuweisungen an sich selbst, ans Pferd oder andere vermeidet.... und weiter kommt. Schritt für Schritt.

Ihr werdet sehen - jeder geht anders damit um. Vielleicht motivieren Euch diese Beispiele mal nicht aufzugeben, wenn Euch danach ist das Handtuch zu werfen...  und wenn Ihr Hilfe und Unterstützung braucht - nach der Corona Zeit bin ich sehr gerne wieder für Euch da. Zum Unterrichten und zum Mut machen. 

 

Original-Text: Simone mit Toni

Ich brauche Hilfe ,das bringt alles nix.😞

Mit der jetzigen Situation und mit meiner aktuellen Reitlehrerin komm ich nicht zurecht.
Aber wie geh ich da jetzt heran? Oh je.
Wie die Jungfrau zum Kind,  kam ich zum Pferd. Jetzt ist guter Rat teuer.
Naja ,Augen auf und......??? Ok , da ist doch immer eine Trainerin im Stall?!
Westernreiten , sehr gut. Das ist vielleicht für Toni und mich unser neuer Weg. 
Jetzt muss ich mich nur noch trauen die Trainerin anzusprechen. Es muss sein ,ich brauche Hilfe.
Geschafft  🙂,wir haben gesprochen und wir haben einen Termin vereinbart . Mal sehen was kommt ,aufgeregt bin ich. 
Unterdessen Westernsattel gekauft, muss ja alles seine Richtigkeit haben 😇
Bis zum ersten Reitunterricht dümpel ich so herum mit 🐴
So, nun ist es soweit,  mein und Tonis erster Unterricht mit neuer Trainerin. Ich bin so nervös und aufgeregt. Ich hoffe ich kann das was von mir verlangt wird 🙈
Aber das geht natürlich nicht, ich bin völliger Anfänger. Mist ich hab Angst .
Augen zu und durch ,wird schon ,hoffe ich. 
Und es wurde , hoffe ich wieder 🤣🤣
Meine ersten Unterrichtsstunden gingen vorbei ,ganz anders als ich es gewohnt war. Ich fühlte mich verstanden, aufgehoben und unterstützt. Endlich ist da jemand der uns hilft. Jedem einzeln für sich ,und auch für uns beide zusammen.
Ich mach mir allerdings keine Illusionen, das wird kein kurzer Weg. Da liegt einiges vor uns .
Das macht mir wieder Angst. Aber ich habe ein gutes Gefühl. 
Das gute Gefühl ist bis heute geblieben .Es sind einige Jahre vergangen und wir sind immer noch auf dem Weg. 
Wir werden immer noch so schön unterstützt , gefördert und gefordert. 
Manchmal bin ich überfordert, aber inzwischen kann ich mit vielen Situationen sehr viel besser umgehen. Ich habe manchmal immer noch Angst, aber heute kann ich mir auch selber Mut zusprechen. Ich glaube das war ein Neben-Lerneffekt 😄
Die Frage ,ob ich alles richtig gemacht habe??
Nein ,sicher nicht. 
Aber das was auf jeden Fall richtig war ,ist mir Hilfe zu suchen . Ohne diese Hilfe, ich weiß nicht wie alles funktioniert hätte ,oder wohl eher nicht .
Es braucht Mut ,manchmal Tränen. 
Es ist nicht immer alles supi , man muss schon durchhalten. Für sich und seinen Freund 🐴🐎.
So sehe ich das , mein Kumpel und ich ,und dafür nehme ich so einiges auf mich .
Mal sehen wie es weitergeht, das Abenteuer ist noch nicht vorbei ♥️♥️
Deine Simone
Original-Text:  Britta mit Luna
Rückblick:
Es ist Sommer 2017. Meine Haflinger Stute Luna und ich genießen unsere Zeit
im Gelände, aber auf dem Reitplatz fehlt uns der richtige Elan. Es macht uns
beiden nicht so wirklich Spaß... Wir brauchen neue Ideen und Anregungen... Auf der Suche im Internet finde ich die Seite 'in guter Beziehung zum Pferd'
und die Homepage klingt vielversprechend. Das Wichtigste für mich ist ein
ungezwungenes Training und Harmonie zwischen Mensch und Pferd. Die ersten Reitstunden bei Monica sind ganz anders als ich sie kenne. Sie holt
Reiter und Pferd da ab wo sie gerade stehen. Wir lernen ganz in unserem eigenen
Tempo und Können.
Monica schafft es uns mit ihrem durchdachten und aufeinander aufbauenden
Trainingskonzept für jede Unterrichtseinheit neue Aufgaben und Herausforderungen
mit auf den Weg zu geben. Ich bin erstaunt wie schnell wir lernen und voran
kommen und was für einen großen Spaß wir beide mit den neuen Übungen haben.
Das Reiten in der Bahn ergibt für uns jetzt einen ganz neuen Sinn.
Der wichtigste Begleiter dabei ist für uns die Freude. Wenn Luna brummelt weil
sie eine Lektion super gemeistert hat und gelobt wird ist das das schönste des
Reiterlebens für mich. Ganz herzlichen Dank liebe Monica für deine Ideen und deine Geduld mit uns. Es
ist für uns nicht immer leicht. Luna ist jetzt bereits 20 Jahre alt und hat auch
diverse gesundheitliche Einschränkungen und ihren eigenen Kopf. Manchmal klappt
auch nicht immer alles direkt auf Anhieb.
Es gibt Tage da kommen wir mit unserem Lernziel kein bisschen weiter, weil
vielleicht Luna einen schlechten Tag hat - oder ich.
An solchen Tagen gehen wir eben einfach nur eine Runde spazieren oder ich fordere
keine schwierigen Dinge und wir probieren es am nächsten Tag wieder....
Wenn mich Luna eins gelehrt hat in unseren gemeinsamen Zeit, dann dass mit
falschem Ehrgeiz überhaupt nichts gelingt. Dann wird einfach beim nächsten Mal
abgefragt was geht. Wenn ich Luna nicht auf meiner Seite habe, dann gelingt auch
nichts.
Frust wäre fehl am Platz- ich muss eben einfach akzeptieren dass sie so ist wie sie
ist... Am nächsten Tag ist sie dann vielleicht wieder ein Traum Pony...
Und trotzdem kommen wir immer weiter voran. Ich merke wie gut ihr die
gymnastizierenden Übungen tun und dass sie damit fit und beweglich bleibt.
Ich hoffe dass wir so noch lange trainieren können. Reiten und der Umgang mit dem
Pferd ist ein lebenslanger Lernprozess und es ist nie zu spät neue Dinge auszuprobieren
und sich auf neue Wege einzulassen egal wie alt das Pferd ist. Auf weitere schöne Trainingseinheiten mit dir liebe Monica Deine Britta mit Luna


Original-Text: Jovana mit Delta

Liebe Mo,

kennengelernt haben wir uns in der Eifel bei meinem allerersten Kurs, dem Basispass, den Du unterrichtet hast. Deine Kursgestaltung hat mir so sehr gefallen, dass ich hiernach direkt das Longierabzeichen bei Dir absolviert habe.

 

Ich war direkt von Dir und Deinem Training begeistert. Die Persönlichkeit jedes Kursteilnehmers und deren Pferde hast Du aktiv in dein Programm einfließen lassen.

Du gabst mir in den Kursen und besonders im Einzelunterricht die Gelegenheit, mich in jede neue Übung rein zu fühlen, auszuprobieren und die einzelnen Bewegungsabläufe wirklich zu verstehen. Auch dadurch war es mir möglich, erkennen zu lernen, wann meine Stute Delta und ich echte Fortschritte machten. Du vermittelst die Fähigkeit der Selbstkontrolle, durch die ich gelernt habe, selbstständig zu trainieren.

 

Da ich am liebsten sehr strukturiert lerne, kamen mir Deine Trainingszusammenfassungen, das Setzen von Kurzzeit- und Langzeitzielen sowie regelmäßige Erfolgskontrollen sehr entgegen. Beispielsweise wollte ich die Wirkung von Reithilfen auf den konkreten Bewegungsablauf des Pferdes genauer verstehen und Du hast sie mir daraufhin bis ins

letzte Detail hergeleitet.

 

Mir fehlte zu Beginn ein guter Startpunkt und ein Überblick. Du hast mir den ersten roten Faden für meine Ausbildung an die Hand gegeben. Zu alledem hast Du mich in Deinen Wochenend-Kursen hospitieren lassen, was mich als angehende Trainerin stark gefördert hat.

 

Im Reitunterricht haben wir uns bemüht, auf das sensible Wesen meiner Stute Delta einzugehen – trotz bisweilen unterschiedlicher Ansätze, die zu mancher fachlichen Diskussionen führten. Diese waren jedoch immer zielführend und wurden nie persönlich, was ich besonders an Dir schätze. Bis heute hast Du mich bei der Entwicklung meines eigenen Trainings, basierend auf Freiwilligkeit des Pferdes und Shaping, stets unterstützt. Dies hat uns nicht nur fachlich sondern auch persönlich viel näher gebracht und Du bist längst eine gute Freundin für mich.

 

Die unterschiedlichen Scheine und Prüfungsanforderungen schienen eingangs überwältigend. Durch Deine Unterstützung habe ich begriffen, dass meine Ziele erreichbar waren. Wenn ich nicht weiterkam, haben wir immer eine Lösung gefunden und jeden kleinen Erfolg gefeiert. Was ich auf meinem bisherigen Weg gelernt habe: Es ist immer wichtig, auf sein Pferd und sein Bauchgefühl zu hören und zugleich völlig okay, sich Hilfe zu holen, wenn man nicht weiterkommt.

 

Deine Jovana